Ein Interview mit
Joachim Kudritzki,
Vorsitzender des Biochemischen
Gesundheitsvereins Groß-Hamburg,
erfahrener Heilpraktiker und langjähriger Dozent an der:
Paracelsus-Heilpraktiker-Schule über Schüßler-Salze.


Schüßler-Salze können die Selbstverantwortung für die Gesundheit steigern

Bio-Bote: Schüßler-Salze nutzen viele Menschen. Wie erklären Sie sich diesen Umstand?
Viele Menschen haben das Bedürfnis für sich selbst zu sorgen und mehr Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen. Das Wirkprinzip von Schüßler-Salzen eignet sich gut für die Selbstmedikation. Allerdings ist erforderlich, dass man sich mit Ausdauer mit dem Thema beschäftigt. Die Biochemie nach Dr. Schüßler ist im Prinzip ein gut überschaubares und für viele Alltagsbeschwerden ein sehr brauchbares Therapiesystem.

Bio-Bote: Können bei Laien Probleme entstehen, wenn sie selbst ein Mittel suchen? Bei den Schüßler-Salzen handelt es sich doch um ein ziemlich überschaubares System mit zwölf Haupt- und einigen Ergänzungsmitteln?
In deutscher Sprache gibt es über 1000 Bücher zur Selbstdiagnostik und Selbstbehandlung. Man erhält relativ schnell Einblick über die zwölf Schüßler-Salze. Nur, wenn man dann tiefer geht, dann wird es komplex und häufig benötigt man Hilfe von fachkundigen Therapeuten. Wichtig ist, dass die Schüßler-Salze körpereigene Stoffe sind, die in allen Zellen vorkommen. Mit einem Schüßler-Salz kann immer nur für einen Körperprozess gearbeitet werden.

Bio-Bote: Wie wirken nun Schüßler-Salze?
Zum einen verfügen Schüßler-Salze über einen Regulationseffekt und bringen so eine gestörte Mineralstoffverteilung im Körper ins Lot. Zum anderen ergänzen sie den Mineralstoffbestand der Zellen. Die Zellen können ein Defizit ausweisen, der durch einen ungesunden Lebensstil, Bewegungsmangel, Stress, falsche Ernährung und Genussmittel entsteht. Allerdings können die Zellen eine Zeit lang den Mangel ausgleichen, dafür verbrauchen sie riesige Mengen an Mineralien. Bildlich betrachtet, die Mineralien im Körper werden geplündert. Irgendwann sind die Reserven erschöpft und werden nicht schnell genug aufgefüllt. Die Zellen hungern und beginnen zu schwächeln.

Bio-Bote: Können Sie selber einige Empfehlungen zu Schüßler-Salzen abgeben?
Bei Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen und Schwellungen empfehle ich immer das Schüßler-Salz Nr. 3. Es wirkt auch der Müdigkeit entgegen und fördert die Konzentration. Das Schüßler-Salz Nr. 7 baut Spannungen ab, entlastet und unterstützt die Nerven, es hilft auch dabei besser einzuschlafen. Liegen Magenstörungen, Völlegefühl oder Sodbrennen vor, so hilft das Schüßler-Salz Nr. 9. Dieses Schüßler-Salz bindet einige Magensäuren, aber nicht so, dass es den Magen schadet.

Bio-Bote: Besteht die Möglichkeit die Schüßler-Salze miteinander zu kombinieren?
Ja, ein Schüßler-Salz alleine hilft, aber es ist sinnvoll zu kombinieren.

Bio-Bote: Wie ermitteln Sie das richtige Schüßler-Salz?
Erforderlich sind ein gründliches Diagnosegespräch und eine Antlitzdiagnose. Es beginnt mit einfachen Fragen:
„Wie kommen Sie morgens aus dem Bett? Sind sie anfangs steif und müssen sich „warmlaufen“? Die Antworten geben deutliche Hinweise auf Beschwerdebilder, hier eine Übersäuerung, die zu Gelenkbeschwerden passen. Nach dem Diagnosegespräch schaute mir meinen Patienten genau an und suche im Gesicht nach markanten Zeichen.
Das Besondere ist: Jedes Mineralsalz zeichnet bei einem vorhandenen Bedarf ganz charakteristische Merkmale ins Gesicht. Das bedeutet: Blässe, Röte, fahle oder wächserne Haut, Warzen, Flecken, Falten oder Äderchen sind sozusagen der äußere Anschein eines Mineralstoffbedarfs. Die Falten, die Gesichtsfarbe, Veränderungen oder Beschaffenheit der Haut signalisieren mir, welche Verteilungsstörungen im Organismus gerade vorliegen. Ich kann nach dem äußeren Anschein des Patienten gute Rückschlüsse auf dessen Gesundheitszustand ziehen. Es ist immer verblüffend, wie bestimmte Antlitzzeichen verschwinden, wenn man das entsprechende Mittel gibt.

Bio-Bote: Naturwissenschaftlich ist die Biochemie nach Dr. Schüßler nicht bewiesen. Was entgegnen Sie Kritikern?
Eine klassische Studie über Schüßler-Salze ist aus methodischen Gründen schwierig. Man kann zwar beweisen, dass sich im Körper nach der Behandlung sich etwas verändert, aber man kann es nicht ursächlich beweisen. Naturwissenschaftlich angelegte Studien untersuchen die Wirkung eines Stoffes auf dem Körper, jedoch Schüßler-Salze wirken vielfältig und die genauen Stoffwechselvorgänge sind unter den geschilderten Voraussetzungen nicht beweisbar. Etwas überspitzt formuliert: Wer heilt, der hat recht. Wenn sie jemanden sehen, der sein Leben lang gelitten hat und nach der Behandlung mit Schüßler-Salzen wieder an Lebensqualität gewinnt, dann führe ich darüber keine Diskussion mehr. Ich bin da Praktiker: Entweder eine Methode funktioniert oder nicht.
 

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